Als wir in den Flieger nach Tel Aviv stiegen, hatten wir das Gefühl wir treten eine weite Reise an in ein politisch gebeuteltes Land mitten in der Wüste mit vielen arabischen Einflüssen. Als wir also nach 4 Stunden aus dem Flieger stiegen waren wir fast ein bisschen überrascht wie schnell das doch ging und nach zwei Tagen in Tel Aviv hatten wir unser verlängertes Wochenende im nächsten Jahr schon direkt mit eingeplant.
In Tel Aviv trifft Osten auf Westen und europäische Einflüsse auf arabische, woraus ein wunderbarer Mix entsteht.
Wenn man durch die Stadt flaniert kommt man an Obst- und Gemüsemärkten vorbei, an Falafelständen, wunderschönen Vintage Läden und schicken Interiorshops. Wir haben in den coolsten Hotels übernachtet (ich habe über das Shenkin Hotel bereits hier geschrieben, ein Bericht über das Market House Hotel folgt bald) und haben uns in den coolen Hipster Cafés manchmal fast wie in Berlin gefühlt.
Ein offensichtlicher Pluspunkt ist natürlich, dass Tel Aviv direkt am Mittelmeer liegt und eine wunderschöne lange Strandpromenade mitten in der Stadt zu bieten hat. Selbst wenn das Wetter zum baden nicht warm genug ist, ist es einfach herrlich am Strand entlang zu flanieren, ein bisschen Sonne zu tanken und gemütlich in einem der Strandlokale zu frühstücken oder einen Sundownder zu nehmen. Das MantaRay wurde uns dabei von mehreren Seiten als tolles Lokal am Strand ans Herz gelegt und wir waren mit dem Frühstück mit Meerblick mehr als zufrieden.
Jaffa, die Altstadt von Tel Aviv ist vor allem wegen der netten Läden und dem Flohmarkt ein einen Besuch wert. Aber auch Abends kann man gut essen und hat eine tolle Auswahl an lockeren Bars. Wir waren im “Old man and the Sea” was auf jeden Fall ein Highlight war, man sitzt direkt im Hafen und hat direkt so viele verschiedene Vorspeisen auf dem Tisch, dass man eigentlich zur Hauptspeise schon satt ist. In den Straßen hinter dem Flomarkt ist vor allem am Freitag Abend viel los und die Straßen zugestellt mit den Tischchen der Kneipen und Bars.
Die Shabazi Street in Neve Tzedek entlang zu schlendern ist ein muss wenn man sich für kleine Boutiquen begeistern kann. Kleine Schmuckläden wechseln sich ab mit Interiorläden und schönen Bars und Restaurants. Das … bietet fast ein französisch angehauchtes Flair und man kann hervorragend Frühstücken, ein paar Meter weiter kann man sich mit einem Eis bei Anita, la mamma del gelato, stärken oder sich bei Jajo wine bar durch verschiedene Israelische Weine probieren.
Sonst können wir noch sagen, dass das Rothschild 12 eine super Adresse ist für Dinner und für ein paar drinks und wir uns das Popina vorgemerkt haben für unseren nächsten Besuch, wie auch den Interiorladen gegenüber der leider am Freitagnachmittag schon geschlossen hatte als wir vorbei gelaufen sind.
Ein Besuch in Tel Aviv ist also auf jeden Fall lohnenswert und wahnsinnig unkompliziert. Der Flug ist nicht lang, es gibt keine Zeitverschiebung, die Israelis sind super nett und hilfsbereit falls doch etwas mal nur in hebräisch ausgeschildert ist. Der Tapetenwechsel dafür umso interessanter, das Flair und die Shops und Restaurants einfach toll und ein bisschen Meerluft tut doch immer gut.